Wir wollen immer mehr

Nach einer ruhigen Nacht stand am nächsten Morgen etwas ganz besonderes an. In dem Video bekommt man auch einen kleinen Einblick, wie unsere Mahlzeiten so abliefen.

Zugegebenermaßen – so richtig wach waren wir da noch nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass die Worte des Pastors vom Vorabend noch den ein oder anderen in Gedanken bewegt haben. Nach unserem Vormittagsprogramm gab es wieder die verschiednen Workshops (IG´s). Dieses Mal hatten wir eine IG, die es so noch nie auf dem SoLa gab.

Was ist Western ohne Pferde

Die Begeisterung war groß

Im Lauf des Tages wurde der Umgangston zwischen den Berufsgruppen, der Tischler, Schmiede und Totengräber rauer. Der Neid auf die Erfolge der anderen brachte uns auf die Idee, dass wir noch mehr Gold haben könnten, wenn wir die anderen Gruppen austricksen und abziehen. Verbal äußerte sich das in Sprüchen wie: „Ihr Totengräber könnt ins Gras beißen“, oder „Tischler! Einfach mal die Fräse halten“ bis hin zu: „Die Schmiede sind behämmert“.

John McCoy schien das nicht sonderlich zu beeindrucken. Er hatte schon wieder die nächste Stadt ausgekundschaftet, die wir ausrauben konnten. Da waren wir natürlich wieder mit dabei. Die Mahnungen und Bedenken des Vortages waren vergessen.

Die Stadt haben wir erfolgreich um ihr Gold gebracht. Aber auch gegenseitig konnten wir uns berauben. Wir arbeiten jetzt mehr gegeneinander, als miteinander. Das führte dazu, dass wir am Abend nicht mehr zusammen gegessen haben, wie sonst immer. Jeder „kochte sein eigenes Süppchen“ – in unserem Fall Lagerfeuerpizza.

Das können wir gerade noch so gelten lassen – lecker wars.

Warten auf die Pizza

zum Nachtisch gab es noch gegrillte Grashüpfer 😱🙄

Nach dem Essen rief John uns alle noch einmal zusammen. Es dämmerte bereits. Er hat erfahren, dass die staatlichen Goldreserven in dieser Nacht mit mehreren Kutschen durch das ganze Land transportiert werden. Dabei orientieren sie sich an Leuchtfeuern. Nicht an normalen, sondern an farbigen Feuern. Gemeinsam können wir ein farbiges Feuer entzünden und so die Kutschen mit dem Gold direkt zu uns locken. Doch dazu müssen wir zu den Indianern, die diese Substanzen haben. Das wird nicht einfach. Noch dazu, wenn wir nicht miteinander, sondern gegeneinander arbeiten und den anderen Gruppe das Feuer immer wieder ausmachen.

Die blauen Farben sind sehr schön zu sehen. Auch wie jemand aus einer anderen Gruppe mit Wasser versucht das Feuer zu löschen.

Weil jeder von uns Feuer gemacht hat, sind die Kutschen weiter gefahren. Sie haben gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Inzwischen ist es schon recht dunkel geworden. Enttäuscht gingen wir zurück ins Lager. Dort erwarteten uns schon die Sheriffs.

Die Sheriffs haben uns erwischt! Jetzt haben sie gut lachen.

Die beiden Sheriffs sagen lächelnd, dass sie uns die ganze Zeit beobachtet haben und jetzt genügend Beweise vorliegen würden, um uns offiziell anzuklagen. Wir sind geschockt. Wir wollten nicht, dass es so weit kommt. John McCoy hat uns großen Reichtum versprochen, er hat uns wenig gegeben und jetzt haben wir alles verloren – ein tiefer Fall.

Der Pastor ergreift zu später Stunde im Saloon noch einmal das Wort

Die Gier nach Reichtum und einem sorgenfreien Leben hat uns alles andere vergessen lassen. Selbst untereinander haben wir uns nicht mehr vertraut. McCoy und seine Bande haben uns verführt! Trotz aller Ermahnung des Sheriffs, der verletzten Siedler und des Pastors haben wir nicht gehört. Was wird mit uns nun geschehen? Gibt es jetzt noch ein Chance für uns? –> Morgen gehts weiter 😊😎

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